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Ramadân, Öffner der Paradiestore - Teil 1

Ramadân, Öffner der Paradiestore - Teil 1

Der Lobpreis gebührt Allâh allein und möge Allah dem Propheten, nach dem es keinen Propheten gibt, Wohlergehen schenken und jedem, der ihm folgt und das Glück durch ihn erreicht ...

 
Der Sohn Adams ist verwirrt darüber, wie schnell die Zeit vergeht und wie erstaunlich rasch die Seiten der Geschichte zusammengefaltet werden. Die Tage und Nächte eines ganzen Jahres sind vergangen und zusammengefaltet im Register der Vergangenheit, mit allem was sie an freudigen oder traurigen Ereignissen enthalten. Der Sohn Adams hat keine Hoffnung mehr auf die Rückkehr dieser Nächte und Tage, in denen Allâh das Handeln beschlossen hat, da Allâh der Gepriesene diese Tage unter den Menschen wechseln lässt. Hast du dich nun durch die Vergangenheit ermahnen lassen, oder sind die Zeiten einfach wie die Wolken bei jemandem vorbeigezogen, der Durst und Hunger erträgt und keinen Schatten findet, der ihn vor der Hitze der Sonne schützt, während er denkt, dass er sie überwinden und besiegen wird? Diese Szene zeigt das Bild der Reise des Lebens in diesem Dasein zu Allâh dem Hocherhabenen dem Allmächtigen.
 
Hast du deine gesamten Taten darin ignoriert? Wenn es sich um gute Taten handelt, für die du im Diesseits nicht gelobt werden möchtest, um an dem Tag, an dem weder Besitz noch Kinder etwas nutzen, ihre Auswirkungen zu sehen, und wenn dich auch kein Selbstlob, Hochmut und Augendienerei befallen, wodurch diese guten Taten verloren gehen, so ist die Ignorierung in diesem Fall sehr gut.
 
Wenn es jedoch das Gegenteil davon ist, wieso sollte man diese Taten dann ignorieren oder vernachlässigen oder der Seele die Schwerlast dieser Sünden und schlechten Taten aufbürden, die mit deinen guten Taten ausgeglichen werden, wobei du über keinen Ersatz für sie verfügst? Weshalb also diese Gelassenheit, Faulheit, Untätigkeit und Verzögerung, während du dich am Ort der Rechtschaffenheit und des Wohls befindest, wo du dein Feld bestellen und die Saatfelder pflegen kannst und die Früchte des Erfolges von Allah pflücken kannst? So erbeute deine Tage, Nächte, Minuten und Sekunden; bitte Allah um Vergebung und vollzieh eine reumütige Umkehr zu Ihm von dem, wozu dich der Satan eingeladen hatte und worüber er glücklich über deine Freundschaft war, um dir Schaden zufügen zu können!
 
Unser Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken pflegte täglich mehr als siebzig Mal, man sagte auch hundert Mal, seinen Herrn um Vergebung zu bitten. So steig empor in die Ränge der Rechtgeleiteten, indem du der Rechtleitung des Besten der Gesandten Folge leistest, indem du die Ehrlichen nachahmst und die in Ehrfurcht gegenüber Allâh demütigen Rechtschaffenen zu Gefährten nimmst! Streng dich an, denselben Preis der Märtyrer zu erhalten, und gehör zu den Gutes Tuenden, um Begleiter derselben sein zu können! Entschuldige dich dafür, was du Allâh an Rechten nicht hast genügend zukommen lassen, während Er es ist, Der dir das Leben schenkt, dich Gesundheit genießen lässt und dich mit Gaben überhäuft, die nicht zählbar sind.
Fürchte Allâh hinsichtlich der Seele und lenke sie mit dem Zügel der Ehrfurcht vor Allâh; und nimm dich in Acht vor ihr, denn entweder führst du sie ins Paradies oder sie führt dich mit einem Rückschlag in die Tiefen der Hölle!
 
Hier bist du nun, Allâh hat dir die Zeit und weitere Gelegenheit gegeben, die andere verpasst haben, den Monat der Vergebung zu erleben, die Wohltaten des Allerbarmers an Gedenken, Qurân, Fasten und nächtlichem Gebet zu genießen. Dein Herr, der Liebevolle, ruft dich mit Seinen Worten: "O ihr, die den Glauben verinnerlichen! Vorgeschrieben ist euch das Fasten, wie es auch denen vorgeschrieben ward, die vor euch gewesen; vielleicht seid ihr ja demütig in Ehrfurcht gegenüber Allâh." (Sûra 2:183). Worin besteht die Demut in Ehrfurcht gegenüber Allâh, die Er zur Ehre des Fastens ausgezeichnet hat? Sie bedeutet, dass man Allâh gegenüber gehorsam ist und nicht unfolgsam, dass man Seiner gedenkt und nicht vergisst und dass man Ihm dankt und kein Islâm-Leugner ist.
 
Und der Hocherhabene sagt nach diesem Aufruf: "Der Monat Ramadân, in dem der Qurân herabgesandt wurde als Rechtleitung für die Menschen und als klare Beweise für die Rechtleitung und die Unterscheidungsnorm. Wer also von euch den Monat zugegen ist, der soll in ihm fasten. Und wer krank ist oder auf einer Reise, so eine Anzahl anderer Tage. Allâh will für euch die angenehme Lage und ER will nicht für euch die missliche Lage, damit ihr die Anzahl vollendet und damit ihr Allâh als den Größten preist für das, was ER euch an Rechtleitung zukommen lässt. Vielleicht seid ihr ja dankbar." (Sûra 2:185). Nach diesem Vers erklärt Allâh der Gepriesene, dass Er nahe ist und das Bittgebet erhört. Der Erhabene sagt: „Und wenn dich Meine anbetend Dienenden nach Mir fragen, so bin Ich wahrhaftig nahe! Ich erhöre den Ruf des Bittenden, wenn er Mich bittet. So sollen sie nun auf Mich hören und an Mich glauben! Vielleicht handeln sie ja besonnen.“ (Sûra 2:186). Es ist so, als ob Er mit diesem Vers eingibt, dass Er dich nach Beendigung des Fastens dazu drängt, deine Hände zu erheben, um dich für Seine Vorzüglichkeiten zu bedanken, Seine Barmherzigkeit zu verlangen, Seine Verzeihung und Vergebung zu erhoffen, Sein Paradies zu erbitten und bei Ihm Zuflucht vor Seinem Feuer zu suchen.
 
Die größte Absicht des Fastens liegt dementsprechend in der Demut in Ehrfurcht gegenüber Allâh und die Erklärung dieser Demut ist die Furcht vor dem Majestätischen, das Handeln gemäß der herabgesandten Offenbarung, die Zufriedenheit mit dem Wenigen und die Bereitschaft zum Tag der Abreise (des Todes). Wie schön ist das Fasten, das die Seele verfeinert, ihren Wert erhebt, ihre Stellung erhöht und mit ihr Rangstufen der reinen Seelen erreicht, weil das Fasten ein Grund für die Vergebung der Sünden und Vervielfachung der Belohnungen ist! Allâh rechnet das Fasten Sich Selbst zu, wodurch es an Ehre und Reiz zunimmt, denn der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken überlieferte über seinen Herrn den Hocherhabenen und Allmächtigen: "Jede Tat, die der Sohn Adams durchführt, ist für ihn selbst, die gute Tat wird zehnfach bis siebenhundertfach bewertet, außer das Fasten, es ist Meinetwegen und Ich werde dafür nach Meinem Ermessen belohnen." (Überliefert von Al-Buchârî und Muslim). Und Er sagte ferner: "Für jede Tat gibt es eine Sühne, das Fasten ist Meinetwegen und Ich werde dafür nach Meinem Ermessen belohnen." (Überliefert von Al-Buchârî). Danach lässt der Hocherhabene diesem Seine Worte folgen: "Jede Tat, die der Sohn Adams durchführt, ist für ihn selbst, außer das Fasten, es ist für Mich." (Überliefert von Al-Buchârî und Muslim). Wer ist im Geben großzügiger als Allâh und hält die Versprechungen besser ein als Er? Hocherhaben ist Er, Ihm stehen Großzügigkeit und Wohltat zu! Betrachte, welche Rolle der Glaube im Wesen des Fastens einnimmt, vor allem in diesem vorzüglichen Monat! Abû Huraira  möge Allah mit ihm zufrieden sein überlieferte, dass der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: "Wer im Monat Ramadân aus reinem Glauben und in der Hoffnung auf Allâhs Belohnung fastet, dem werden seine vergangenen Sünden vergeben." (Überliefert von Al-Buchârî und Muslim). "Und wer im Monat Ramadân aus reinem Glauben und in der Hoffnung auf Allâhs Belohnung in der Nacht freiwillig betet, dem werden seine vergangenen Sünden vergeben." (Überliefert von Al-Buchârî und Muslim).
 
Wo sind also diejenigen, die bereit sind, und wo sind die Leute des Gewinns und des ertragreichen Handels mit dem Herrn der Welten?
 
In diesem gesegneten Monat befindet sich die Nacht der Bestimmung (Laila Al-Qadr), die besser als tausend Monate ist. Wer sie aus reinem Glauben und in der Hoffnung auf die Belohnung Allâhs im freiwilligen nächtlichen Gebet verbringt, dem werden seine vergangenen Sünden vergeben. Allâh schenkt dir die folgenden Brisen, damit du die Angelegenheit mit aufrichtiger Absicht angehen und die Ehre dieser Gabe erreichen kannst. Von Abû Huraira Möge Allah mit ihm zufrieden sein ist überliefert, dass der Gesandte Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: "Wenn der Ramadân beginnt, werden die Tore des Paradieses geöffnet, die Tore der Hölle geschlossen und die Satane gefesselt." (Überliefert von Al-Buchârî und Muslim). Und Abû Huraira  möge Allah mit ihm zufrieden sein sagte: "Im Ramadân werden die Tore der Barmherzigkeit geöffnet, die Tore der Hölle geschlossen und die Satane angekettet." (Überliefert von Muslim).
 
Bei Allâh, es erfreut die Herzen, wenn man den Duft des Paradieses durch dessen Tore wahrnimmt, nachdem man sie durch die Anbetungshandlungen Allâh, dem Herrn der Himmel, gegenüber zum Öffnen gebracht hat! Und es lädt zur Freude ein, dass die Tore der Hölle geschlossen und damit auch die Helfer des Arroganten gefesselt werden, der den Einladenden zur schlechtesten Untat darstellt, und der die Unsittlichkeit liebt, nämlich der verfluchte Satan.
 
 
 
 

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