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Spenden von Häuten von Opfertieren zur Gründung einer Moschee

Frage

Ein islâmischer Verein betreut die Gründung einer Moschee. Er will deswegen eine Aktion in Angriff nehmen, um für die Gründung der Moschee Geld zu beschaffen. Die Aktion besteht darin, Häute von Opfertieren nach den Riten des Haddsch von ihren Besitzern ohne Gegenleistung zu sammeln.
Dann werden diese an eine Firma für Lederherstellung verkauft, damit man vom Gewinn für die Gründung der Moschee profitiert. Wie wird das islâmisch beurteilt? Diejenigen, die diese Häute spenden, wissen übrigens schon von vornherein darüber Bescheid.

Antwort

Der Lobpreis gebührt Allâh und möge Allâh Seinen Gesandten sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!

Häute von Opfertieren kann man nutzen, egal wie. Wenn man dem erwähnten Verein diese spendet, damit sie diese verkauft und von dem Erlös zu Gunsten der Gründung der Moschee profitiert, ist dies eine legitime Wohltat.

Die Gelehrten erwähnen, dass derjenige, der ein Opfertier darbringt, von der Haut seines Tiers Gebrauch machen, diese als Almosen geben oder verschenken oder zu einem anderen Vorteil verwenden kann. Die Gelehrten sind jedoch unterschiedlicher Meinung, ob man die Häute verkaufen kann. Die drei Imâme Mâlik, Ahmad und As-Schâfi'î sind der Meinung, dass der Verkauf der Haut von Opfertieren nicht erlaubt ist. Abû Hanîfa, Al-Hasan Al-Basrî und andere Gelehrte erklärten dies für erlaubt.

Auf jeden Fall hat hier derjenige, der das Opfertier schächten lässt die Haut nicht verkauft, sondern dem Verein gespendet. Der Verein darf nach seinem Gutdünken damit verfahren, auch wenn er diese zum erwähnten Zweck verkauft.

Und Allâh weiß es am besten!

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