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Besonderheiten der Engel – Teil 2

Besonderheiten der Engel – Teil 2

Der Wohnort der Engel:

 

Von Abû Dharr  möge Allah mit ihm zufrieden sein ist überliefert, dass der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Ich sehe wahrhaftig, was ihr nicht seht, und höre, was ihr nicht hört! Der Himmel macht Geräusche und hat ein Recht darauf, Geräusche von sich zu geben. Es gibt keine vier Finger breit Platz, ohne dass ein Engel seine Stirn für Allâh den Erhabenen niederwirft…“ (Überliefert von At-Tirmidhî, Ibn Mâdscha und Imâm Ahmad und von Al-Albânî als authentisch eingestuft).

 

Im Hadîth über die Reise in die Himmelssphären sagt er: „Mir wurde Al-Baitu Al-Ma’mûr (das bevölkerte Haus) gezeigt. Ich fragte Gabriel, worauf er antwortete: »Das ist Al-Baitu Al-Ma’mûr: Jeden Tag beten 70.000 Engel in ihm.«“ (Überliefert von Al-Buchârî und Imâm Muslim).

 

Das Gebet der Engel:

 

Allâh der Erhabene sagt: „Bei den sich reihenweise Reihenden, dann den einen Schelteschrei Ausstoßenden, dann den eine Ermahnung Verlesenden! Euer Gott ist wahrlich ein Einziger.“ (Sûra 37:1-4).

 

Allâh der Majestätische schwört bei den sich reihenweise Reihenden. Es sind die Engel, die sich zum Gebet und für die Anbetung vor Ihm aufreihen. Der Gesandte  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte den Gefährten: „Wollt ihr euch nicht aufreihen, wie sich die Engel bei ihrem Herrn aufreihen?“ Sie fragten: „Und wie reihen sich die Engel bei ihrem Herrn auf?“ Er sagte: „Sie vollenden die ersten Reihen und sind festgefügt in der Reihe zusammen.“ (Überliefert von Imâm Muslim).

 

Allâh der Majestätische gibt die Worte der Engel wieder: „Wahrlich, wir sind es, die sich (reihenweise) reihen, und wahrlich, wir sind es, die preisen.“ (Sûra 37:165-166).

 

Wenn der zweite Gebetsruf (Iqâma) gerufen wurde, wandte sich Umar ibn Al-Chattâb  möge Allah mit ihm zufrieden sein den Menschen zu und sagte: „Richtet eure Reihen gerade und stellt euch gleichmäßig hin. Allâh der Erhabene möchte für euch den Weg der Engel. Dann sagte Er: »Wahrlich, wir sind es, die sich (reihenweise) reihen.«“ Dann sagte Umar  möge Allah mit ihm zufrieden sein: „Stell dich zurück, o Soundso, stell dich vor, o Soundso!“ Dann ging er als Vorbeter nach vorn und sprach den Takbîr (die Worte "Allâh ist größer" zu Beginn des rituellen Gebets).

 

Die Furcht der Engel:

 

Die Engel fürchten Allâh den Majestätischen in einer Furcht der Ehrung und Ehrfurcht. Die Furcht vor Allâh entspricht der Kenntnis des anbetend Dienenden über seinen Herrn. Je mehr sich der anbetend Dienende seinem Herrn nähert, desto mehr fürchtet er Ihn.

 

Al-Hârith Al-Muhâsibî  Allah   erbarme sich seiner sagte: „Die Angst der Nahestehenden unter den Propheten und Engeln ist eine Furcht der Ehrung und Ehrfurcht, selbst wenn sie vor der Strafe Allâhs des Erhabenen sicher sind.“

 

Gabriel  Frieden sei auf ihm kam zum Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken und sagte: „Wofür haltet ihr die Leute von Badr unter euch?“ Er entgegnete: „Für die besten Muslime.“ Gabriel sagte: „Genauso ist es mit den Engeln, die an Badr teilnahmen.“ (Überliefert von Al-Buchârî).

 

Die Engel haben untereinander Rangstufen. Zu den führenden Engeln gehören Gabriel, Isrâfîl, Mîkâîl und der Todesengel. Jeder von ihnen hat seine Aufgaben und Eigenschaften, die er auf Anweisung Allâhs des Erhabenen ausführt.

 

Âischa  möge Allah mit ihr zufrieden sein wurde gefragt: „Womit begann der Gesandte Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sein Gebet, wenn er in der Nacht aufstand?“ Sie sagte: „Wenn er in der Nacht aufstand, begann er sein Gebet mit »O Herr von Gabriel, Mîkâîl und Isrâfîl! Erschaffer der Himmel und der Erde! Kenner des Übersinnlichen und des Offenbaren! Du wirst zwischen Deinen anbetend Dienenden richten über das, worüber sie uneinig waren. Leite uns mit Deiner Erlaubnis zu der Wahrheit, über die man uneinig war! Du leitest, wen Du willst, zu einem geraden Weg.«“ (Überliefert von Imâm Muslim).

 

Dieser edle Hadîth beweist den Vorzug und die ehrenvolle Stellung dieser Engel bei ihrem Herrn dem Erhabenen. Gabriel  Frieden sei auf ihm wird auch als Geist bezeichnet. Allâh der Majestätische hat ihn als stark und vertrauenswürdig beschrieben, indem Er sagt: „Dies sind wahrlich die Worte eines edlen Gesandten, Besitzer von Kraft und beim Herrn des Thrones in Ansehen, dem man dort gehorcht und (der) vertrauenswürdig (ist).“ (Sûra 81:19-21).

 

Er gab ihm die ehrenvollste Eigenschaft, der Bote zwischen Ihm dem Erhabenen und Seinen Gesandten  Frieden sei auf ihnen zu sein. Er brachte ihnen die Offenbarung, wie Allâh der Erhabene sagt: „Und er ist ganz sicher eine Offenbarung des Herrn der gesamten Schöpfung mit dem der vertrauenswürdige Geist herabgekommen ist auf dein Herz, damit du zu den Überbringern von Warnung gehörst.“ (Sûra 26:192-194).

 

Vom Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken ist authentisch überliefert, dass Gabriel  Frieden sei auf ihm ihn auf der bedeutendsten Reise, die je unternommen wurde, begleitete. Es war die nächtliche Reise des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken von Madîna zur Al-Aqsâ Moschee und seine darauffolgende Reise in die Himmelssphären zum Zyziphusbaum des Endziels im höchsten Reich.

 

Mîkâîl  Frieden sei auf ihm wurde von Allâh dem Majestätischen über den Regen eingesetzt, der der Erde, den Pflanzen, dem Menschen und den Tieren das Leben ermöglicht.

 

Isrâfîl  Frieden sei auf ihm wurde von Allâh dem Majestätischen damit beauftragt, ins Horn zu blasen. Allâh der Erhabene erweckt die Toten, wenn Isrâfîl ins Horn bläst, worauf sie auferstehen und warten. Allâh der Erhabene sagt: „Wenn ins Horn ein (einziges) Mal geblasen wird und Erde und Berge gehoben und dann mit einem einzigen Schlag zu Staub eingeebnet werden, an jenem Tag dann trifft (die Stunde) ein, die eintreffen wird, und der Himmel spaltet sich, so dass er an jenem Tag brüchig wird.“ (Sûra 69:13-16).

 

Der Todesengel  Frieden sei auf ihm hingegen ist damit beauftragt, die Seelen zu nehmen.

 

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