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Haddsch-Glossar
Fatwâ
Als Pubertät wird die Übergangszeit bezeichnet, während der aus Kindern Erwachsene werden. Diese Phase gilt als eine der schwierigsten Entwicklungen, weil der Heranwachsende in dieser Phase viele neue Veränderungen erlebt, sprich körperliche und psychische, sowie verschiedene neue Eindrücke und gemischte Gefühle, mit denen er erst einmal zurechtkommen muss.
Zu den herausstechenden Kennzeichen bzw. Handlungen der Teenager gehört, dass sie unabhängig sein wollen und sich selbst einen Wert geben. Dies kann zum Auflehnen gegen die Familie führen, deshalb werden viele Mädchen in der Pubertät auf Grund ihrer Überzahl an Eindrücken und Empfindungen stur, weil sie denken, sie seien schon reif und erwachsen, aber noch wie ein kleines Mädchen behandelt werden, das sich den Zurechtweisungen der Eltern zu fügen hat.
Obwohl das Mädchen bereits „etwas“ erwachsen ist, ist es noch nicht in der Lage unabhängig zu leben, geschweige denn seinen Zustand bzw. seine Situation richtig zu verstehen. Es braucht also immer noch die Orientierung und Führung der Eltern. Deswegen soll die Familie (also die Eltern) ihm das Recht geben, in einem bestimmten Rahmen unabhängig zu sein, und sie sollen ihm auch das Recht geben, über seine persönlichen Wünsche und Vorstellungen sprechen zu können, ohne es dabei anzugreifen oder zu unterdrücken.
Die Mutter soll wie eine Freundin für ihre Tochter sein, das heißt eine Person, mit der sie über alles sprechen kann. Die Zurechtweisungen sollen auf indirekte Weise geschehen, damit die Tochter fühlt, dass ihr Aufmerksamkeit entgegengebracht und sie geliebt wird. Dies wird ihr bei der Entwicklung ihres Charakters helfen.
Die Familie soll vernünftige Regeln und Normen aufstellen, die von der Heranwachsenden auch verstanden und mit Liebe und gegenseitiger Akzeptanz eingehalten werden. Dies hilft dem Mädchen dabei, zu einer reifen Frau heranzuwachsen, seinen natürlichen Bedürfnissen nachzukommen und sich als positive Persönlichkeit zu betrachten.
Es muss also unbedingt wissen, was die Älteren über sie denken, welche Sachen lobenswert sind und welche nicht. Des Weiteren muss es fühlen, dass die Älteren seine Position verstehen und auch anerkennen. Dies gibt ihm die Möglichkeit zur Festigung und Stabilität und seiner Aufgabe in seinem Leben nachzukommen. Wenn es seine Position und Aufgabe nicht kennt, beeinflusst dies natürlich sein Verhalten.
Das Wichtigste ist jedoch, dass die Eltern in ihrem Handeln und Verhalten ein Vorbild sind, damit die Tochter von den Verhaltensweisen ihrer Eltern profitieren kann.
