Dürfen wir einen Christen schröpfen, wenn dieser über Kopfschmerzen klagt?
Der Lobpreis gebührt Allâh und möge Allâh Seinen Gesandten sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken! Das Schröpfen ist eine Form der medizinischen Behandlung. Es ist unbedenklich, wenn ein Muslim einen Nichtmuslim medizinisch behandelt, solange es sich bei diesem nicht um einen Nichtmuslim handelt, der sich am Krieg gegen Muslime beteiligt. In den beiden Sammlungen authentischer Hadîthe von Al-Buchârî und Muslim ist ein Hadîth von Abû Sa´îd Al-Chudrî überliefert, der berichtete, dass sie in einem Gebiet arabischer Nichtmuslime rasteten und diese sich weigerten, sie gastlich aufzunehmen. Der Herrscher dieses Gebiets wurde (von einem Skorpion) gestochen. Deshalb bat man die Prophetengefährten, den Gestochenen mit Bittgebeten zu behandeln. Diese wollten dies jedoch nur dann tun, wenn sie ihnen einen Lohn dafür geben. Deshalb boten sie ihnen eine Schafherde dafür an. Hierauf behandelten sie ihn mit Ruqya, und er genas. Als sie zum Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zurückkehrten, sagte dieser: „Ihr habt recht gehandelt, teilt die Herde auf und gebt mir einen Anteil davon!“ Wenn es also erlaubt ist, einen Nichtmuslim mit Ruqya aus dem Qurân zu behandeln, dann ist es erst recht erlaubt, ihn zu schröpfen. Und Allâh weiß es am besten!
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