Aller Lobpreis gebührt Allâh und möge Er den edelsten Gesandten, unseren Propheten Muhammad und dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!
Gewiss schützt der Islâm mit seinen sinnvollen Richtlinien und ausgezeichneten Anweisungen die muslimische Frau. Er wahrt deren Ehre und Würde, sorgt dafür, dass sie Selbstachtung und Glück erlangt und ermöglicht ihr ein angenehmes Leben, weitab von Unsicherheit, Versuchung, Schlechtem und Verdorbenheit. All dies rührt von der Barmherzigkeit Allâhs gegenüber Seinen anbetend Dienenden her. Auf Grund dieser Barmherzigkeit sandte Er ihnen Seine Scharia herab, um sie zu ermahnen, ihre Verdorbenheit zu bereinigen, ihre Unzulänglichkeiten zu beheben und ihnen Glück zu gewährleisten. Allâh hat darin Präventiv- und Abhilfemaßnahmen bestimmt, die das Anbahnen von Verlockungen zwischen Männern und Frauen unterbinden sowie bei der Meidung von Todsünden und beim Abrücken von verheerenden Sittenlosigkeiten helfen. Diese Maßnahmen bestehen auf Grund Seiner Barmherzigkeit mit ihnen, zur Erhaltung ihrer Ehre und zu ihrem Schutz vor diesseitiger Schande und vor der Strafe im Jenseits. Im Islâm gibt es Hinweise darauf, dass die Verlockung durch die Frau Übel und Schaden von unvorstellbarem Ausmaß verursacht, dessen Folgen unvorhersehbar sind.
Usâma ibn Zaid berichtete, dass der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Ich habe keine schädlichere Verlockung für die Männer hinterlassen als die Frauen.“ (Überliefert von Al-Buchârî und Muslim).
Abû Sa’îd Al-Chudrî berichtete, dass der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Fürchtet das Diesseits und fürchtet die Frauen! Denn die erste Verlockung des Stammes Israel waren die Frauen.“ (Überliefert von Muslim).
Wenn man tief über die Geschichte nachdenkt, erkennt man dies. Eine der größten Ursachen für den Zusammenbruch von Zivilisationen, den Zerfall von Gesellschaften, Sittenverfall, Werteverfall und ausufernde Kriminalität besteht darin, dass Frauen sich entblößen, mit Männern verkehren, sich übertrieben schön machen, mit dem anderen Geschlecht zusammenkommen, allein mit fremden Männern sind, Märkte und öffentliche Plätze aufsuchen und dabei schön aussehen sowie herausgeputzt und vollständig parfümiert sind. Der Islâm verpflichtet die Frau zum Tragen des Hidschâb (islâmkonforme Bekleidung der Frau) und verbietet ihr diese Dinge lediglich, um sie vor Vulgarität zu schützen, vor Verdächtigungen und Unzucht zu bewahren, vom Begehen von Untaten und Verdorbenheit abzuhalten und sie dadurch mit dem Gewand der Gottesfurcht, Reinheit und Enthaltsamkeit zu bekleiden. Dadurch wird jeder Vorwand blockiert, der Schandtaten oder das Begehen von Untugenden fördert.
Allâh der Erhabene sagt: „Haltet euch in euren Häusern auf; und stellt euch nicht zur Schau wie in der Zeit der früheren Unwissenheit…“ (Sûra 33:33).
Der Erhabene sagt ferner: „… Und wenn ihr sie um einen Gegenstand bittet, so bittet sie hinter einem Vorhang. Das ist reiner für eure Herzen und ihre Herzen…“ (Sûra 33:53).
Ebenso sagt der Erhabene: „Und sag zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten, ihren Schmuck nicht offen zeigen, außer dem, was (sonst) sichtbar ist. Und sie sollen ihre Kopftücher auf den Brustschlitz ihres Gewandes schlagen …“ (Sûra 24:31).
Weiterhin sagt der Erhabene: „O Prophet, sag deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen etwas von ihrem Überwurf über sich herunterziehen. Das ist eher geeignet, dass sie erkannt und so nicht belästigt werden. Und Allâh ist Allvergebend und Barmherzig.“ (Sûra 33:59).
Der Erhabene sagt außerdem: „… dann seid nicht unterwürfig im Reden, damit nicht derjenige, in dessen Herzen Krankheit ist, begehrlich wird, sondern sagt geziemende Worte.“ (Sûra 33:32).
Der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Die Frau ist Blöße. Wenn sie hinausgeht, dann verschönert sie der Satan. Sie ist ihrem Herrn am nächsten, wenn sie sich in ihrem Haus aufhält.“ (Überliefert von At-Tirmidhî).
Umm Hamîd As-Sa'diyya berichtete, dass sie zum Gesandten Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) kam und sagte: „O Gesandter Allâhs, ich mag es wirklich, mit dir zu beten.“ Er sagte: „Ich habe erfahren, dass du es magst, mit mir zu beten. Dein Gebet an deinem Schlafplatz ist besser für dich, als dein Gebet irgendwo in deinem Zimmer. Und dein Gebet in deinem Zimmer ist besser für dich, als dein Gebet irgendwo in deinem Haus. Dein Gebet in deinem Haus ist besser für dich, als dein Gebet in der Moschee deines Stammes. Und dein Gebet in der Moschee deines Stammes ist besser für dich, als dein Gebet in meiner Moschee.“ (Überliefert von Ahmad, Ibn Chuzaima und Ibn Hibbân).
Abû Huraira sagte: „Der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: »Die besten Gebetsreihen für Frauen sind die hinteren und die schlechtesten sind die vorderen.«“ (Überliefert von An-Nasâî und Ibn Mâdscha).
All dies dient dem Schutz der Frau vor dem Zusammenkommen und Gedränge mit Männern. Dies gilt für die Anbetung beziehungsweise für das rituelle Gebet, wobei der Muslim oder die Muslimin weit von der Einflüsterung und Verführung des Satans entfernt ist. Wie gilt dies dann erst auf dem Markt oder auf öffentlichen Plätzen usw.?
Umar ibn Al-Chattâb verbot es den Männern, gemeinsam mit Frauen die Ka'ba zu umschreiten, und wenn er einen Mann unter ihnen sah, schlug er ihn mit der Peitsche. (Überliefert von Al-Fâkihi).
Als eine Bedienstete bei Âischa eintrat, sagte sie: „O du Mutter der Gläubigen! Ich habe das Haus siebenmal umschritten und den Stein zwei- oder dreimal geküsst.“ Daraufhin sagte Âischa : „Möge Allah dich nicht belohnen, möge Allah dich nicht belohnen! Du verdrängst die Männer! Wäre es denn nicht besser gewesen, du hättest den Takbîr (die Worte "Allah ist größer") ausgesprochen und wärest weitergegangen?“ (Überliefert von As-Schâfi'î und Al-Baihaqî).
Sie sagte dies zu ihr, obwohl sie sich am ehrenhaftesten Ort, am besten Fleck und am Ort des Gehorsams befand. Was gilt dann für Frauen, die sich auf Märkten und öffentlichen Plätzen vollständig herausgeputzt und in ihrer schönsten Zierde unter Männer mischen? Außerdem verbietet der Islâm dies der Frau, um sie und die Gesellschaft insgesamt vor Sittenverfall und Entblößung zu schützen. Wie Ibn Al-Qayyim () sagte: „Es besteht kein Zweifel daran, dass die Erlaubnis für Frauen, mit Männern zusammenzukommen, Grund für alle Katastrophen und jedes Übel ist. Sie ist ein Hauptgrund dafür, dass Allâh Strafen auf die Gemeinschaft herabschickt. Außerdem ist sie ein Grund für den Verderb öffentlicher und privater Angelegenheiten. Das Zusammenkommen von Männern und Frauen ist eine Ursache für viele Schandtaten und Unzucht. Zudem ist es ein Grund für allgemeines Sterben und ständige Plagen. Als sich Prostituierte unter die Armee Mose mischten und mit den Soldaten Schandtaten begingen, sandte Allâh eine Seuche auf sie herab und an einem einzigen Tag starben 70.000 Menschen. Diese Geschichte ist in den Exegese-Büchern allgemein bekannt. Zu den Hauptgründen für allgemeines Sterben gehört verbreiteter außerehelicher Geschlechtsverkehr auf Grund der Erlaubnis, dass Frauen mit Männern zusammenkommen dürfen und sich entblößt und geschminkt unter ihnen bewegen. Wenn die Verantwortlichen wüssten, welches Verderben für die Welt und die Gefolgschaft – noch vor der Religion – darin steckt, würden sie dies am strengsten verbieten.“ (Aus: At-Turuq Al-hukmiyya).
Wir bitten Allâh den Großzügigen zu veranlassen, dass die muslimischen Mädchen und Frauen sich bessern und sie vor den Ränken ihrer Feinde geschützt werden! Er ist gewiss der Hörende und Erhörende!