Der Lobpreis gebührt Allâh und möge Allâh Seinen Gesandten sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!
Abû Huraira berichtete, dass der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wenn der Muslim oder der den Glauben Verinnerlichende die rituelle Gebetswaschung verrichtet und (dabei) sein Gesicht wäscht, kommen alle Sünden, die er mit dem Auge beging, mit dem Wasser oder mit dem letzten Wassertropfen aus seinem Gesicht heraus. Wenn er seine Hände wäscht, kommen alle Sünden, die seine Hände ergriffen, mit dem Wasser oder mit dem letzten Wassertropfen aus seinen Händen heraus. Wenn er seine Füße wäscht, kommen alle Sünden, zu denen er mit seinen Füßen lief, mit dem Wasser oder dem letzten Wassertropfen heraus, bis er von den Sünden gereinigt hinausgeht.“ (Überliefert von Muslim).
Bei diesen Sünden, die durch die rituelle Gebetswaschung getilgt werden, handelt es sich um leichte Sünden, wie beispielsweise das Anblicken fremder (zur Heirat erlaubter) Frauen. Imâm An-Nawawî () sagte: „Mit Sünden sind (hier) die leichten Sünden und nicht die schweren Sünden gemeint, wie bereits erklärt wurde, und wie es in einem anderen Hadîth heißt: »…mit Ausnahme der schweren Sünden.«“
Al-Qâdî Iyâd sagte: „Das Herauskommen mit dem Wasser ist eine metaphorische Redewendung und eine Allegorie hinsichtlich der Vergebung, da sie (die Sünden) immateriell sind und so nicht tatsächlich herauskommen können.“