Der Lobpreis ist Allâhs! Möge Allâh Seinen Gesandten in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken!
Und nun zur Frage:
Die Qurân-Exegeten meinen: Die Singularbildung von "Gehör" und die Pluralbildung von "Blicke" bedingt die Eloquenz des qurânischen Stils, also wenn beide miteinander so zusammenkommen. Entscheidend für die Eloquenz des qurânischen Stils ist diese harmonische Kombination von Vokalen, und Konsonanten und deren Artikulationsweise. Siehe: "Und Wir hatten ihnen Gewalt über das gegeben, worüber Wir euch keine gegeben haben; und Wir hatten ihnen Gehör und Blicke und Herzen gegeben. Aber weder ihr Gehör noch ihre Blicke noch ihre Herzen nützten ihnen im Geringsten." (Sûra 46:26)
Das Gleiche gilt auch für das Wort "Finsternisse", das immer in Pluralform steht, und für das Wort "Licht", das immer in Singularform steht. Jedes in seiner Form ist sanft und schön ausgesprochen. Deshalb kommt "Finsternisse" immer in Plural vor, wohingegen "Licht" immer in Singular vorkommt. Hinzu kommt, dass beide Wörter hier auf das Genus hindeuten, nicht aber auf den Numerus, und das heißt: Die Bedeutung ist dieselbe, egal ob Plural oder Singular. Dazu gibt es noch weitere Exegesen; siehe Ibn 'Aschûr: At-Tahrîr wa At-Tanwîr!
Und Allâh weiß es am besten.