Der Lobpreis ist Allâhs! Möge Allâh Seinen Gesandten in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken!
Und nun zur Frage:
Es ist unbedenklich, den Gesandten Allâhs als „den lachenden Kämpfer“ zu beschreiben, denn beide Eigenschaften treffen auf ihn zu. Er hat jedoch häufiger gelächelt als gelacht. In seinem Werk Mu´dscham erwähnt At-Tabarânî den von Hind bint Abû Hâla At-Tamîmî überlieferten Hadîth: „... und wenn er sich freute, senkte er seinen Blick. Wenn er lachte, lächelte er meistens eher. Er scheute vor dem Lachen zurück, das wie Hagelkörner herab prasselt ...“.
Allâh hat ihn auch als “barmherzig” beschrieben, denn er bedauerte es sehr, dass die Menschen nicht glauben. Im Qurân heißt es: „... Darum soll deine Seele nicht über sie in Bedauern zergehen...“ (Sûra 35:8), sowie auch „So grämst du dich vielleicht auf ihren Spuren, wenn sie diesem Bericht nicht glauben, aus Kummer zu Tode.“ (Sûra 18:6) und „Zu euch ist nunmehr ein Gesandter aus euren Reihen gekommen. Bedrückend ist es für ihn, wenn ihr in Bedrängnis seid, er ist eifrig um euch bemüht, zu den Gläubigen gütig, barmherzig“ (Sûra 9:128).
Nun zu dem Hadîth, nach dem du fragst: Er kommt in einigen frühen Werken vor, aber wir konnten leider seinen Ursprung nicht zurückverfolgen. Der Verfasser des Buches Hidâya Al-Hayârâ sagt: „die Beschreibung seiner Möge Allah in in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken als „der lachende Kämpfer“ bedeutet, dass sein Lachen und seine guten Tugenden ihn niemals hinderten, streng zu sein, wenn es um ein Recht Allâhs geht. Doch hinderte ihn Letzteres auch nicht daran zu lächeln. Er verhält sich also je nach Situation angemessen. Wer überhaupt nicht lacht, ist hochnäsig, hochmütig und ungehobelt und wer immer lacht, der ist verspielt und nicht mehr ernsthaft.
In seinem Buch Zâd al Mî´âd erwähnt Ibn Al-Qayyim: „Der Lachende Kämpfer sind zwei untrennbare Eigenschaften, denn er lacht vor den Gläubigen und ist keinesfalls streng oder finster blickend, aber ein „Kämpfer“ gegen die Feinde Allâhs. Deren Schmach scheute er nicht.“