Dinge, die während des Fastens für harâm erklärt oder verpönt sind
Hinsichtlich des Fastens für harâm erklärte Dinge:
Es sind die Dinge, die für den Menschen auch außerhalb des Ramadân harâm sind. Ihr schariatisches Verbot ist indes noch stärker, weil es eine besondere Zeit ist und dieser Monat so ehrwürdig ist. Es sind die Lüge, die üble Nachrede, die Verleumdung, das üble Wort, die Betrachtung von freizügigen Filmen und Programmen, das Hören von Gesängen etc. Der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wer die Lüge sowie das Handeln auf deren Basis und die Ignoranz nicht unterlässt, von dem braucht es Allâh nicht, dass er sein Essen und sein Trinken unterlässt.“ (Überliefert von Al-Buchârî).
Dinge, die während des Fastens verpönt sind:
Sunna-Handlungen des Fastens
Es ist für den Fastenden wünschenswert, folgende Dinge zu tun:
Die seelischen realen Bedeutungen des Fastens
Es sind sechs Dinge:
Schule des Fastens
Das Fasten ist eines der besten Hilfsmittel, die Neigung zu bekämpfen, die Gelüste zu bändigen, die Seele zu läutern und sie in den Grenzen Allâhs des Erhabenen zu halten. Der Fastende hindert seine Zunge daran, Sinnloses zu reden, zu schimpfen und die Ehre der Menschen zu verletzen sowie unter ihnen zerstörende üble Nachrede und Verleumdung zu verbreiten. Das Fasten hindert den Fastenden an Betrug, Verrat, Geiz, List, Freveltaten, unerlaubten Zuwachs, Bestechung und jedem unrechtmäßigen Aufzehren von Geld der Menschen. Das Fasten lässt den Muslim nach guten Werken streben, wie dem rituellen Gebet und der vorgeschriebenen Entrichtung der Zakâ an die islâmisch rechtmäßigen Empfänger. Er bemüht sich Almosen zu geben und sinnvolle Dinge zu tun. Das Fasten bringt den Fastenden dazu, seinen Lebensunterhalt auf erlaubte Weise zu verdienen und sich davor zu hüten, eine Sünde oder Freveltat zu begehen.
Der Monat des kämpferischen Sich-Bemühens und des Sieges
Der Fastenmonat ist der Monat des kämpferischen Sich-Bemühens um Allâhs willen. Die meisten Siege erlangten die Muslime im Fastenmonat. Im Ramadân im zweiten Jahr nach der Hidschra siegte der Islâm über die Götzendienerei in der großen Schlacht von Badr. Im Ramadân im Jahre 5 nach der Hidschra bereiteten sich die Muslime auf die Grabenschlacht vor. Im Ramadân im Jahre 8 nach der Hidschra gelang die bedeutsamste Einnahme, nämlich die Einnahme Makkas. Im Ramadân im Jahre 9 geschahen einige Dinge der Schlacht bei Tabûk. Im Ramadân im Jahre 10 schickte der Gesandte (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) Alî ibn Abû Tâlib als Befehlshaber eines Heeres in den Jemen.
Dinge, die das Fasten rechts ungültig werden lassen
Es gibt Dinge, die das Fasten rechtsungültig werden lassen, wenn sie tagsüber im Ramadân geschehen:
Ein Aufruf
Der Monat Ramadân ist zu dir gekommen, der Monat der Reue und Vergebung. In diesem Monat werden die Taten vervielfacht und die Sünden getilgt. Strenge dich an, fromme Werke zu verrichten und Gutes zu tun!
Ist es nicht an der Zeit, deine Neigung zu kontrollieren? Ist es nicht an der Zeit, zur Tür deines Herrn zurückzukehren? Hast du vergessen, was Er dir gewährt und gibt? Ist nicht Er es, Der dich erschaffen und geformt hat? Ist nicht Er es, Der die Herzen dir gegenüber sympathisch macht und dich mit Seiner Versorgung nährt? Ist nicht Er es, Der dir den Islâm gibt und dich rechtleitet? Erhebe die Hand der Ergebenheit gegenüber deinem Herrn! Stehe an Seiner Tür und erfreue dich Seines Schutzes! Denn wer an Seiner Tür steht, wird Ihm begegnen. Und wer sich Seines Schutzes erfreut, den beschützt Er. Und wer auf Ihn vertraut, dem genügt Er. Zögere nicht mit der Reue, bis du Ihm begegnest! Hoffentlich wird es angenommen und erreichst du das Gewünschte!
Abschließend bitten wir Allâh den Allmächtigen und Majestätischen, unser Fasten, unser nächtliches rituelles Gebet und unsere frommen Taten anzunehmen, denn Er ist der Hörende, der Reagierende.
Der Lobpreis gebührt Allâh und möge Allâh Seinen Gesandten sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!