Der Besuch der Moschee des Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken ist sowohl vor der Ausführung der Pilgerfahrt als auch danach eine Sunna, weil bei Al-Buchârî und Muslim überliefert ist, dass Abû Huraira sagte: „Der Gesandte Allâhs sagte: »Ein rituelles Gebet in dieser meiner Moschee zu verrichten ist besser als eintausend rituelle Gebete an einem anderen Ort, mit Ausnahme der Harâm-Moschee [in Makka].«“
Von Ibn Umar ist überliefert, dass der Prophet sagte: „Ein rituelles Gebet in dieser meiner Moschee zu verrichten ist besser als eintausend rituelle Gebete an einem anderen Ort, mit Ausnahme der Harâm-Moschee.“ Und von Abdullâh ibn Az-Zubair ist überliefert, dass dieser sagte: „Der Gesandte Allâhs sagte: »Ein rituelles Gebet in dieser meiner Moschee zu verrichten ist besser als eintausend rituelle Gebete woanders, mit Ausnahme der Harâm-Moschee. Und ein rituelles Gebet in der Harâm-Moschee zu verrichten ist besser als einhundert rituelle Gebete in meiner Moschee.«“ Bei Ahmad, Ibn Chuzaima und Ibn Hibbân überliefert. Von Dschâbir (!) ist überliefert, dass der Gesandte Allahs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken!) sagte: „Ein rituelles Gebet in dieser meiner Moschee zu verrichten ist besser als eintausend rituelle Gebete woanders, mit Ausnahme der Haram-Moschee. Und ein rituelles Gebet in der Haram-Moschee zu verrichten ist besser als hunderttausend rituelle Gebete woanders.“ Bei Ahmad und Ibn Mâdscha überliefert. Es gibt zahlreiche Hadithe, die sich um dieses Thema drehen.
Wenn der Besucher die Moschee des Propheten erreicht, ist es empfehlenswert, sie mit dem rechten Fuß zu betreten und dabei zu sagen: „Im Namen Allâhs, Segen und Friede mit dem Gesandten Allâhs! Ich nehme Zuflucht bei Allâh dem Mächtigen mit Seinem edlen Angesicht und Seiner ewigen Allmacht vor dem verfluchten Satan. O Allâh! Öffne mir die Tore Deiner Barmherzigkeit!“ Dasselbe tut man beim Betreten aller anderen Moscheen, denn es gibt kein bestimmtes Bittgebet beim Betreten der Moschee des Propheten . Dann verrichtet der Besucher zwei Gebetsabschnitte, in denen er Allâh um beliebige Güte im Diesseits und im Jenseits bitten kann. Es ist noch besser für ihn, sie am ehrenwerten Platz Ar-Rauda As-Scharîfa zu verrichten, weil der Prophet Möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Zwischen meinem Haus und meinem Rednerpodest befindet sich ein Garten der Gärten des Paradieses.“
Nach dem Gebet besucht man das Grab des Propheten und die beiden Gräber dessen Gefährten Abû Bakr und Umar , wobei man vor dem Prophetengrab höflich und leise steht und dem Propheten folgenden Friedensgruß entbietet: „O Gesandter Allâhs, Allâhs Friede sei mit dir und Seine Barmherzigkeit und Sein Segen!“ Denn es ist in der Hadîth-Sammlung von Abû Dâwûd (As-Sunan) mit guter Überliefererkette überliefert, dass Abû Huraira sagte: „Der Gesandte Allâhs sagte: »Es gibt niemanden, der mir den Friedensgruß entbietet, ohne dass Allâh mir meine Seele zurückgibt, bis ich ihn zurückgrüße.«“ Es ist auch in Ordnung, wenn der Besucher folgenden Friedensgruß spricht: „O Prophet Allahs, Friede sei mit dir! Friede sei mit dir, o bestes aller Geschöpfe Allâhs! Friede sei mit dir, o Herr der Gesandten und Führer der in Ehrfurcht gegenüber Allâh Demütigen! Ich bezeuge, dass du die Botschaft verkündet, den Auftrag durchgeführt, die Umma beraten und auf dem Weg Allâhs gekämpft hast, wie es sein soll.“; denn all dies gehört tatsächlich zu den Eigenschaften des Propheten. Dann spricht der Besucher den Segen für den Propheten und grüßt diesen , denn die beiden Angelegenheiten [Aussprechen von Segen und Entbieten des Grußes] sind erlaubt, und zwar gemäß Allâhs Worten: „... O ihr, die den Glauben verinnerlichen, sprecht Segnungen für ihn und wünscht ihm bestes Wohlergehen!“ (Sûra 33:56) Dann grüßt er Abû Bakr und Umar und spricht Bittgebete für sie beide und bittet Allâh, dass Er mit ihnen beiden zufrieden sein möge. Wenn Ibn Umar den Gesandten und dessen beide Gefährten grüßte, pflegte er nur zu sagen: „Friede sei mit dir, o Allâhs Gesandter!“, „Friede sei mit dir, o Abû Bakr!“ und: „Friede sei mit dir, mein Vater!“ Dann ging er weiter.