1. Die Annahme, dass man die zwei Rak’as direkt hinter dem Maqâm Ibrâhîm oder in dessen Nähe beten müsse, weswegen dort sehr viele Leute beten, obwohl es lediglich Sunna ist, hinter dem Maqâm Ibrâhîm zu beten, wenn dies ohne weitere Schwierigkeit möglich ist. Ansonsten kann man an jedem Ort in der Moschee beten.
2. Die zwei Rak’as nach dem Tawâf in die Länge ziehen: Der Sunna gemäß betet man diese zwei Rak’as kurz, weil der Prophet nach der Al-Fâtiha in der ersten Rak’a „Qul yâ ayyuhâ Al-Kâfirûn“ und in der zweiten „Qul huwa Allâhu ahad“ zu rezitieren pflegte.
3. Zu den erfundenen Handlungen gehört die Unsitte, nach den zwei Rak’as des Tawâf zum Maqâm Ibrâhîm zu gehen und dort das sogenannte „Bittgebet des Maqâm“ aufzusagen. Dieses Bittgebet ist jedoch nicht auf eine islâmische Quelle zurückführbar.
4. Manche beten mehr als zwei Rak’as, was ebenfalls der Sunna widerspricht.