1. Das Heben der Hände beim Besteigen des Hügels Safâ beziehungsweise Marwa, als hebe man die Hände zum Gebet. Entsprechend der Sunna hebt man die Hände zum Bittgebet, lobpreist Allâh, sagt „Allâhu akbar“ und spricht gen Ka’ba Bittgebete.
2. Die gesamte Strecke zwischen Safâ und Marwa laufen: Das ist falsch, denn der Sunna gemäß geht man nur zwischen den beiden grünen Markierungen schneller und den restlichen Weg in normaler Geschwindigkeit.
3. Frauen eilen zwischen den beiden grünen Markierungen: Dies widerspricht der Sunna: Der schnelle Lauf ist nur den Männern vorbehalten und gilt nicht für die Frauen.
4. Das Rezitieren des Verses “Wahrlich, As-Safâ und Al-Marwa gehören zu den Riten Allâhs …“ (Sûra 2:158) in allen Runden, wenn man auf einen der beiden Hügel Safâ oder Marwa zugeht. Entsprechend der Sunna liest man diesen Vers nur zu Beginn des Sa’î, wenn man sich dem Hügel Safâ nähert, wie dies der Prophet tat.
5. Einige denken, eine Runde beginne beim Hügel Safâ und ende bei Safâ, dass man also bei Safâ beginnt und wieder zu Safâ zurückkehrt und dies als eine Runde zählt. Richtig ist jedoch, dass der Lauf von Safâ nach Marwa eine Runde ist und die Rückkehr von Marwa nach Safâ bereits die zweite.
6. Für jede Runde ein spezielles Bittgebet sprechen: Es ist nicht vom Propheten überliefert, dass er in jeder Runde ein anderes spezielles Bittgebet sprach. Es gibt nur das bekannte Bittgebet, das man auf Safâ und Marwa spricht.
7. Freiwilliger Sa’î zwischen Safâ und Marwa, also unabhängig von Haddsch oder Umra: Es ist lediglich Sunna, freiwilligen Tawâf zu verrichten.