Meine Verlobte beharrt darauf, auch nach der Heirat bei den Besuchen mit ihrer Familie mit ihren Cousins zusammenzusitzen. Sie begründet dies, indem sie sagt, dass die Cousins jünger als sie seien und es bei der Familie normal sei, dass man mit allen Familienmitgliedern zusammensitze und zusammen einen Spaziergang mache. Sie meint auch, dass diese Cousins immer an ihrer Seite ständen, wenn sie etwas brauche, als ob sie Geschwister wären.
Soll ich dieses Verhalten tolerieren oder lastet auf mir eine Sünde, wenn ich sie heirate? Es muss noch erwähnt werden, dass sie mit ihnen (also den Cousins) zusammensitzt, mit ihnen spricht, zusammen lacht und Scherze treibt. Dieses Zusammensein ist sehr häufig und ich könnte ja nicht immer dabei anwesend sein.
Der Lobpreis ist Allâhs! Möge Allâh Seinen Gesandten in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken!
Die Cousins gehören nicht zu den der Frau zur Heirat Verwehrten und es ist ihr nicht erlaubt mit ihnen zusammen an einem Platz zu sein, sobald diese Cousins die Geschlechtsreife erreicht haben. Sie muss sich vor ihnen genauso wie vor anderen fremden Männern islâmisch kleiden. Die gläubige Muslimin soll die Gesetze des Islâm vor Traditionen und Gewohnheiten setzen.
Dass die Cousins jünger sind als sie und ihr immer beistehen, rechtfertigt nicht, dass sie mit ihnen zusammensitzen darf. Die Behauptung, dass ein reines Herz eine gute Absicht hat, zählt auch nicht als Rechtfertigungsgrund, mit ihnen zusammenzusitzen. Falls dieses gemeinsame Zusammensitzen als isâmisch angesehen wäre, so hätten es mit Sicherheit die Gefährten des Gesandten getan, wo sie und deren reine anständige Ehefrauen doch die Allâh am meisten Fürchtenden waren.
Allâh sagt im Qurân: "Und wenn ihr sie um einen Gegenstand bittet, so bittet sie hinter einem Vorhang! Das ist reiner für eure Herzen und ihre Herzen." (Sûra 33:53)
Du darfst nicht tolerieren, dass sie mit den Cousins zusammensitzt, selbst wenn sie darauf beharrt. Wir raten, dass er sich eine andere Frau sucht, die nach dem Islâm lebt, ihrem Mann gehorcht, wenn er ihr eine Sache aufträgt und sein Haus hütet, während er abwesend ist.
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