Islam Web

Artikel

  1. Home
  2. Index
  3. Läuterung der Seele
  4. Wege zum Paradies

Die Lobpreisung Allâhs – Teil 1

Die Lobpreisung Allâhs – Teil 1

Zweifellos ist die Erinnerung (Dhikr) an Allâh den Allmächtigen eines der wohltuendsten Heilmittel für die Herzen. Und zu den wichtigsten Formen des Dhikrs gehört der Tasbîh, das Preisen des Allmächtigen, also das rituelle Rezitieren von Subhânallâh. Wenn wir Subhânallâh sagen, so sprechen wir Allâh den Erhabenen von jeglichem Mangel frei und beschreiben Ihn mit allen Eigenschaften der Vollkommenheit und Schönheit. Auf diese Weise nehmen wir zusammen mit dem Kosmos Teil am Tasbîh (vereinfacht: Lobpreis) Allâhs, so wie es im Qurân heißt: „Ihn preisen die sieben Himmel und die Erde, und wer in ihnen ist. Es gibt nichts, was Ihn nicht lobpreist; ihr aber versteht ihr Preisen nicht. Gewiss, Er ist Nachsichtig und Allvergebend“ (Sûra 17:44).

Ibn Kathîr (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Damit sagt der Erhabene: ‚Die sieben Himmel und die Erde und was darin ist, also alle Geschöpfe, sprechen Allâh los und rein. Sie erklären Seine Gewaltigkeit, Seine Majestät und Seine Größe und damit sprechen sie Ihn frei von dem, was die Polytheisten sagen. Die gesamte Schöpfung bestätigt Seine Einzigkeit, Seine Herrschaft und Seine Göttlichkeit. Und in allem (Geschaffenen) steckt ein Zeichen und ein Hinweis, dass Er einer und einzig ist. Sein Wort: ‚Es gibt nichts, was Ihn nicht lobpreist‘ bedeutet, dass es nichts unter den Geschöpfen gibt, das Allâh nicht mit Tasbîh und Tahmîd (Al-Hamdu lillâh) von Fehlern freispricht und Ihn lobt. ‚Ihr aber versteht ihr Preisen nicht‘ heißt: ‚Ihr Menschen versteht diesen Tasbîh nicht, weil er sich in einer ganz anderen Sprache als eurer vollzieht. Dies bezieht sich allgemein auf Tiere, Pflanzen und Unbelebtes.‘“

So sprechen der Donner und die Engel Ihn mit Tasbîh von Fehlern frei: „Und der Donner lobpreist Ihn und (desgleichen) die Engel aus Furcht vor Ihm. Und Er sendet die Donnerschläge und trifft damit, wen Er will. Dabei streiten sie über Allâh, wo Er doch stark im Streiten ist“ (Sûra 13:13). „Diejenigen, die den Thron tragen, und diejenigen, die in seiner Umgebung sind, lobpreisen ihren Herrn und glauben an Ihn“ (Sûra 40:7). „Und du wirst die Engel den Thron umgeben und ihren Herrn lobpreisen sehen“ (Sûra 39:75).

Die Berge und Vögel preisen Ihn ebenso mit Tasbîh: „Und Wir machten die Berge zusammen mit Dâwûd dienstbar, dass sie (Uns) preisen, und (auch) die Vögel. Wir taten (es wirklich)“ (Sûra 21:79). „Und Wir gaben ja Dâwûd eine Huld von Uns. – ‚Ihr Berge, preist (Allâh) im Widerhall mit ihm, und auch ihr Vögel‘“ (Sûra 34:10). „Wir machten ja die Berge dienstbar, dass sie mit ihm zusammen abends und bei Sonnenaufgang (Allâh) preisen“ (Sûra 38:18).

Selbst die Paradiesbewohner bezeichnen Allâh im Tasbîh als erhaben über alle Mängel. Im „Sahîh Al-Buchârî“ wird überliefert, dass der Gesandte Allâhs sagte: „Die erste Gruppe, die das Paradies betritt, ihre Gesichter sind in der Form des Mondes einer Vollmondnacht. Sie werden darin weder Speichel, noch Schleim, noch Ausscheidungen ausstoßen. Ihre Gefäße in ihm werden aus Gold sein und ihre Kämme aus Gold und Silber. In ihren Räuchergefäßen wird Aloe-Holz sein. Ihr Schweiß wird Moschus sein. Jeder von ihnen hat zwei Ehefrauen, bei denen das Knochenmark der Beine vor lauter Schönheit sichtbar wird hinter dem Fleisch. Keinen Streit gibt es unter ihnen und keinen Hass. Ihre Herzen sind wie ein einziges Herz und sie sprechen morgens und abends Allâh mit Tasbîh von Mängeln frei.“

Im „Sahîh Muslim“ heißt es, dass der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Fürwahr, die Bewohner des Paradieses werden in ihm essen und trinken, doch nicht ausspucken und weder Urin noch Ausscheidungen oder Schleim absondern." Da sagten sie (die Gefährten): „Wie schaut es mit ihrer Speise aus?" Er sagte: „Ein Aufstoßen – und ihr Schweiß wird wie Moschus sein. Ihnen wird Tasbîh (Subhânallâh) und Tahmîd (al-Hamdu lillâh) eingegeben, so wie ihr atmet.“

Vorzüge des Tasbîhs

Der Tasbîh hat viel Nutzen und zahlreiche Vorzüge sowohl im Diesseits als auch im Jenseits, darunter:

Es gehört zur vorzüglichsten Rede, die von Allâh am meisten geliebt wird:

Von Abû Sa’îd und Abû Huraira (möge Allâh mit beiden zufrieden sein) wird überliefert, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Die vorzüglichsten Worte sind vier: Subhânallâh (wie erhaben und fehlerfrei ist Allâh), Al-Hamdu lillâh (Lob sei Allâh), La Ilâha illallâh (Kein Anzubetender außer Allâh) und Allâhu Akbar (Allâh ist größer).“

Im „Sahîh Muslim“ wird ein Hadîth von Abû Dharr (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überliefert, nach dem der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Soll ich euch nicht von den Worten berichten, die Allâh am meisten liebt?“ Ich sagte: „Gesandter Allâhs, berichte mir von den Worten, die Allâh am meisten liebt“ Da sagte er: „Die Worte, die Allâh am meisten liebt, sind Subhânallâh wa bi-Hamdihî (erhaben und fehlerfrei ist Allâh und Ihm ist das Lob).“ Alî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) wurde nach Subhânallâh gefragt, worauf er sagte: „Es ist ein Wort, an dem Allâh selbst zufrieden ist und es anempfohlen hat.“

Verwandte Artikel