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Sport im Leben junger Prophetengefährten

Sport im Leben junger Prophetengefährten

Der Mensch neigt von Natur aus zu Erholung und Unterhaltung. Die Belastungen und Sorgen des Lebens treiben den Menschen dazu, einen Ausgleich zu finden. Wer die Geschichte einer Gesellschaft in einer bestimmten Epoche erforscht, wird daher unweigerlich auf Bereiche der Erholung und des Sports stoßen.

Es scheint eine entgegengesetzte Beziehung zwischen dem Alter einer Person und ihrer Neigung zu Sport und Freizeitaktivitäten zu bestehen. Im Gegensatz zu älteren Menschen hat Sport eine besondere Anziehungskraft auf Jugendliche.

Wie haben die jungen Prophetengefährten Sport getrieben?

Betrachten wir, was junge Prophetengefährten hierzu gesagt haben: Abdullâh ibn Umar (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Allâhs Gesandter (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) veranstaltete ein Pferderennen mit trainierten Rennpferden von Al-Hafyâ bis Thaniyya Al-Wadâ, und er veranstaltete ein Pferderennen mit nicht trainierten Rennpferden von Ath-Thaniyya zur Moschee der Banû Zuraiq. Abdullâh ibn Umar zählte zu denjenigen, die daran teilnahmen“ (Al-Buchârî und Muslim).

Die jungen Gefährten des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), welche das physische Abmühen auf dem Wege Allâhs liebten und sich beeilten, daran teilzunehmen, erkannten die Notwendigkeit, sich darauf vorzubereiten und zu trainieren. Deshalb befolgten sie den Rat des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „Stärke besteht fürwahr im Bogenschießen. Stärke besteht fürwahr im Bogenschießen“ (Muslim).

Sie nutzten alle verfügbaren Mittel, um Kraft zu erlangen, sowohl geistige als auch körperliche, und trainierten den Umgang mit Waffen. Ein Beispiel in dieser Hinsicht ist die Erzählung von Salama ibn Al-Akwa (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) über die Schlacht von Banû Qird:

„Als der Morgen anbrach, sagte der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): ‚Unser bester Reiter ist heute Abu Qatâda, und unser bester Fußsoldat ist Salama.‘ Dann gab er (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) mir zwei Anteile der Beute, den Anteil für den Reiter und den Anteil für den Fußsoldaten, und fasste beide für mich zusammen. Mit der Absicht nach Medina zurückzukehren, ließ er (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) mich hinter sich auf sein Kamel namens Al-Adhbâ steigen. Während wir ritten, sagte ein Mann von den Ansâr, der im Wettlauf nicht geschlagen werden konnte: ‚Gibt es keinen, der mit mir einen Wettlauf nach Medina bestreiten möchte? Gibt es einen Wettkämpfer? Er wiederholte es immer wieder.‘ Als ich ihn hörte, sagte ich: ‚Nimmst du keine Rücksicht auf einen ehrwürdigen Menschen, und hast du keine Achtung vor einem edlen Mann?‘ Er sagte: ‚Nein, es sei denn, er ist der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken)!‘ Ich sagte: ‚O Gesandter Allâhs, mögen mein Vater und meine Mutter für dich geopfert werden! Lass mich herabsteigen, damit ich diesen Mann (im Rennen) besiege.‘ Er (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: ‚Wenn du möchtest.‘ Ich sagte (zu dem Mann): ‚Ich komme zu dir‘, dann drehte ich meine Füße um, sprang auf und rannte. Nach ein oder zwei erhöhten Stellen keuchte ich (eine Weile) und folgte ihm wieder auf den Fersen. Ich schnaufte erneut nach ein oder zwei erhöhten Stellen und stürmte dann, bis ich zu ihm stieß und ihm einen Schlag zwischen die Schultern verpasste. Ich sagte: ‚Bei Allâh! Du bist überholt worden.‘ Er sagte: ‚Ich stimme zu.‘ So erreichte ich Medina vor ihm.“

Es handelte sich um eine Art Wettkampf und Neckerei sowie um Training und Vorbereitung für den Kampf.

So verbanden die jungen Gefährten Sport und Erholung mit hehren, hochgesteckten Zielen. Dies war ein zusätzlicher Gewinn, der ihre Ernsthaftigkeit und ihren Elan förderte. Die Erholung führte sie nur zu erhabenen Zielen und Leistungen.

Sie lernten diesen Grundsatz aus den Worten des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „Keine Wettbelohnung (für den Sieg in einem Wettbewerb), außer für Pfeilschießen, Kamele oder Pferde“ (Ahmad, At-Tirmidhî und Abû Dâwûd).

Für sie war Sport ein Mittel, um höhere Ziele zu erreichen. Ist es nun vorstellbar, dass er sie von der Erfüllung ihrer religiösen Pflichten abhielt?

Unsere Jugendlichen und der Sport

Wenn wir in unsere Zeit zurückkehren und einen Blick auf das Leben einiger muslimischer Jugendlicher werfen, wird uns die große Kluft zwischen ihrer Sichtweise des Sports und der der jungen Prophetengefährten bewusst. Wie besessen doch unsere Jugendlichen vom Fußball sind! Sie verschwenden ihre kostbare Zeit damit, sich Spiele anzuschauen, vor und nach Turnieren Zeitschriften zu lesen und sich in Streitigkeiten und hitzige Diskussionen darüber zu stürzen. Sie schwanken ständig zwischen Zufriedenheit und Unzufriedenheit, und sie vergeuden unnötig ihre Energie und ihren Enthusiasmus, ganz zu schweigen davon, dass sie die Pflichtgebete verpassen und ihre religiösen Pflichten vernachlässigen.

Wir gelangen auch zur Einsicht, dass unliebsame Menschen diese unnützen Aktivitäten unter den Jugendlichen fördern wollen, um sie von wichtigen Themen abzulenken.

Es wäre besser für muslimische Jugendliche, die Lebensgeschichten der rechtschaffenen Vorfahren (möge Allâh mit ihnen zufrieden sein) zu studieren, um von ihrem Beispiel in dieser Hinsicht zu lernen.

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