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Anzeichen der Letzten Stunde - Teil 3

Anzeichen der Letzten Stunde - Teil 3

Allâh prüft Seine anbetend Dienenden durch den Daddschâl und durch die Wunder, mit denen Er ihn zu dieser Zeit versorgt, denn Er lässt ihn einiges machen, was sonst nur Allâh der Erhabene zu tun fähig ist, wie die Wiederbelebung des toten Mannes, den er getötet hat. Er wird weltlichen Glanz in Hülle und Fülle bei sich haben, sowie sein Paradies, sein Höllenfeuer, seine beiden Flüsse und die Bodenschätze, die ihm folgen werden. Er wird dem Himmel zu regnen befehlen und es wird regnen er wird dem Boden befehlen Pflanzen hervorzubringen und die Pflanzen werden wachsen. Wer ihm nicht folgt, den wird er dadurch bestrafen, dass er durch Dürre, Trockenheit und Knappheit heimgesucht wird, sein Vieh verendet und er Mangel an Besitz, Seelen und Früchten erleiden wird. Dies alles geschieht durch die Macht Allâhs und durch Seinen Willen. Dann lässt Allâh den Daddschâl wieder unfähig werden, so dass er weder den Mann, den er getötet und wiederbeleben wird, noch andere Menschen töten kann.

Allâh prüft Seine anbetend Dienenden am Ende der Zeit durch ihn, und so werden viele dadurch fehlgehen und viele wird Allâh rechtleiten. Die Zweifler werden vom Islâm abfallen, während die Gläubigen dadurch an Glauben zunehmen. Er verweilt auf der Erde vierzig Tage; ein Tag ist wie ein Jahr, ein Tag ist wie ein Monat, ein Tag ist wie eine Woche und die übrigen Tage sind wie die normalen Tage. Und er wird sich auf der Erde so schnell bewegen wie eine Wolke, die vom Wind getrieben wird.

Zu seiner Beschreibung: Er ist ein junger Mann, von enormer Körpergröße, mit rötlicher Gesichtsfarbe, flacher Stirn und breiter Brust. Er ist buckelig, hat krause Haare, ist stark behaart, einäugig, sein Auge ist wie eine schwebende Traube und er ist unfruchtbar. Tamîm Ad-Darî sagte über ihn: „Er ist der gewaltigste Mensch und der am stärksten gefesselte Mensch, den wir je gesehen haben. Zwischen seinen Augen steht geschrieben: Kâfir.“ In einer anderen Überlieferung bei Muslim buchstabierte er k, f, r, und das kann jeder Gläubige lesen, ob gebildet oder ungebildet.

Imâm As-Safârayînî ( Allah   erbarme sich seiner ) sagte: „Jeder Gelehrte soll die Hadîthe über den Daddschâl unter den Kindern, Frauen und Männern verbreiten, besonders in dieser unserer Zeit, in der die Versuchungen und Prüfungen zugenommen haben.“

Der Schutz vor dem Daddschâl erfolgt dadurch, dass man am Islâm festhält, sich mit dem Imân wappnet und die schönen Namen und Eigenschaften Allâhs gemäß dem Offenbarungsbuch Allâhs und der Sunna Seines Gesandten kennt. Denn der Daddschâl ist letztendlich ein Mensch, der isst und trinkt, während Allâh der Erhabene darüber erhaben ist. Der Daddschâl ist einäugig, aber unser Herr ist nicht einäugig. Allâh wird niemand sehen, bevor er stirbt, während alle Menschen, ob Gläubige und Nichtmuslime, den falschen Messias sehen werden.

Wir sollen oft Zuflucht vor seiner Versuchung suchen, und wer ihn erlebt, soll den Anfang der Sûra Al-Kahf (18) rezitieren, denn in einer Überlieferung bei Muslim steht: „Wer die ersten - und in einer anderen Überlieferung steht: die letzten - zehn Quran-Verse der Sûra Al-Kahf auswendig lernt, wird vor dem Daddschâl bewahrt.“ Und wenn man vom Daddschâl hört, soll man sich von ihm entfernen und nicht zu ihm gehen, denn man könnte im Glauben zu ihm gelangen, gläubig zu sein, aber ihm trotzdem wegen seiner falschen Wunder folgen.

Wenn der Daddschâl am Ende der Zeit erscheint, wird er viele Anhänger haben und seine Versuchung wird so um sich greifen, dass nur wenige Gläubige davor errettet werden. Da wird dann Jesus, der Sohn der Maria, zum weißen Minarett auf der Ostseite von Damaskus herabsteigen und er wird die gläubigen anbetend Dienenden Allâhs um sich sammeln und sie zur Bekämpfung des Daddschâl anführen. Dieser wird dabei auf dem Weg nach Jerusalem sein und Jesus wird ihn beim Tor von Ludd in Palästina einholen. Wenn der Daddschâl Jesus sieht, wird er sich auflösen wie Salz im Wasser, aber Jesus wird zu ihm sagen: „Ich werde es nicht versäumen, dich zu schlagen.“ Dann wird Jesus ihn erreichen und ihn mit seiner Lanze töten, und auch seine Anhänger werden geschlagen, von den Gläubigen verfolgt und getötet. Mit seiner Tötung wird seine schwerwiegende Versuchung zu Ende gehen, und alles geschieht nach Allâhs Willen!

O Allah anbetend Dienende! Die Ära Jesu nach der Tötung des Daddschâl wird voller Sicherheit, Wohlstand und Fülle sein. Allâh wird Regen herab senden, der weder den Sesshaften noch den Nomaden schadet. Dem Boden wird gesagt: Bringe deine Früchte und deinen Segen hervor! Da wird eine Gruppe Menschen vom Granatapfel essen und unter dessen Schale Schutz suchen). Allâh wird die Milch segnen, so dass eine Kamelstute so viel Milch geben wird, dass ein ganzer Stamm davon trinken wird, eine Kuh wird so viel Milch geben, dass eine Gruppe davon trinken wird, und von einem Schaf wird eine ganze Familie trinken.

Die Welt wird so sicher sein, dass die Löwen mit den Kamelen, die Tiger mit den Kühen und die Wölfe mit den Schafen weiden, die Kinder werden mit den Schlangen spielen, ohne dass sie ihnen schaden. Sieben Jahre lang wird Jesus Frieden sei mit ihm auf Erden weilen, dann wird Allâh einen kalten Wind aus der Gegend von Syrien schicken, den niemand auf der Erde überleben wird, der auch nur einen Funken Gutes oder Glauben im Herzen hat, alle werden sterben. Wenn sich die Letzte Stunde ereignet, wird es niemanden auf der Erde geben, der "Allâh, Allâh!" sagt. Dann wird die Sonne im Westen aufgehen, und wenn die Menschen sie sehen, werden sie alle gläubig werden, aber an diesem Tag wird einer Seele ihr Glaube nicht nutzen, wenn sie nicht schon zuvor geglaubt oder in ihrem Glauben Gutes erworben hat. Jedes Herz wird mit seinem Inhalt, ob Glaube oder Islâm-Leugnen, versiegelt, und die Menschen werden mit ihren Taten aufhören. Das letzte große Anzeichen der Letzten Stunde und das erste Zeichen auf das baldige Ereignen der Letzten Stunde ist ein gewaltiges Feuer, das im Jemen entsteht und die Menschen zu ihrem Versammlungsplatz treibt; es wird sie überall, nachts, morgens und abends begleiten.


Und nun, ihr Muslime! Die Verheißung Allahs ist wahr und die Letzte Stunde wird sich zweifellos ereignen. Das Diesseits wird bald zu Ende sein! Wer achtlos ist, für den vergeht die Zeit wie im Flug, und seine Reue wird dann groß sein. Denn die Hoffnungen gehen genauso wie das Leben einmal zu Ende, und wer sich allzu große Hoffnungen macht, der vernachlässigt dadurch das Handeln und vergisst sein Ende.

Jeder neue Tag erinnert dich an deinen Tod. Glückselig ist derjenige, der sich auf diesen Wechsel vorbereitet. Ein weiser Mann sagte: „Ich wundere mich über denjenigen, der über den Verlust seines Geldes trauert und nicht über den Verlust seines Lebens.“

Strenge dich also an, Allâh zu ehren, deine Sünden zu bereuen und dich vor der Strafe zu hüten. Der Erfolgreiche ist derjenige, der seine Hoffnung auf das Ewigbleibende setzt und nicht auf das Vergängliche.

Als Muhammad ibn Sîrîn auf dem Sterbebett lag und weinte, fragte man ihn, warum er weine, und er erwiderte: „Ich weine wegen meiner Vernachlässigung in meinem vergangenen Leben und wegen meinen für das hohe Paradies unzulänglichen Taten.“


Das rituelle Gebet - Teil 1
Das rituelle Gebet - Teil 2


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